Joodse traditie als permanent leren

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te overwinnen. In onderwijsleerprocessen moet de leraar de leerling daarbij helpen. Hij kan dit doen door de leerling, behalve weten, ook zelfvertrouwen te geven, zodat de leerling steeds wil en kan laten zien wat hij al weet. In zijn latere leven zal de leerling zelf, op eigen kracht, dit dualisme moeten overwinnen.

'Der sokratische Mensch meint, alle Tugend sei Einsicht, und das Wissen um das Rechte genüge, um es zu tun. Nicht so der mosaische Mensch. Er hat die tiefe Erfahrung inne, das s keine Erkenntnis zureicht: das s die Unwillkürlichkeit des Menschen in ihren Tiefen von der Lehre ergriffen werden, dass seine elementare Ganzheit sich, wie der Ton dem Töpfer, dem Geist ergeben muss, damit Verwirklichung geschehe.

Die Abwehr des Dualismus findet hier ihre äusserste Gewalt. "Wer anders

lernt als um zu tun", sagt der Midrasch, "für den wäre es angemessener, er

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würde nicht erschaffen worden sein" . Es ist schlimm, die Lehre ohne die Tat zu haben, am schlimmsten, wenn es die Lehre der Tat ist. Das Leben im abgelösten Geist ist vom Übel, am meisten aber, wenn er der Geist des Ethos ist. Wiederholt wird schon in den 'VäterSprüchen", wie später immer wieder bis in die abschliessende chassidische Formulierung, der einfältig Handelnde dem erfüllungsarmen Gelehrten vorgezogen. "Wessen Taten mehr sind als seine Weisheit, dessen Weisheit besteht; aber wessen Weisheit meht ist als seine Taten, dessen Weisheit besteht nicht"^. Und weiter im Gleichnis: "Wessen Weisheit mehr ist als seine Taten, wem gleicht der? Dem Baum, der viele Zweige und wenige Wurzeln hat. Der Wind kommt und reisst ihn aus and wirft ihn hin. Wessen Taten aber mehr sind als seine Weisheit, wem gleicht der? Dem Baum, der wenige Zweige und viele Wurzeln hat. Mögen auch alle Winde der Welt kommen und drein blasen, sie rühren ihn nicht 70

von seinem Ort" . Nicht der Umfang des geistigen Besitzes also gilt, nicht

die Gründlichkeit der Kenntnis und nicht die Schärfe des Gedankens, sondern,

dass man, was man weiss, so wisse, and was man meint, so meine, dass es

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sich unmittelbar ins gelebte Leben umsetzt und in die Welt wirkt"

Met 'Lehre' wordt hier de Torah,de joodse traditie, datgene wat door de joden

permanent bestudeerd wordt, bedoeld (zie I. 1. 1).

De in het begin van deze paragraaf geformuleerde, eenvoudige evaluatievragen, de functionele en principiële, zijn zinvol als het gaat om tussentijdse leerdoelen op de levensweg van de permanente leerling. Gaat het om leerdoelen die hij in de laatste fase van zijn leven hoopt te bereiken en waar hij zijn hele leven aan wil werken, dan blijkt de functionele evaluatievraag weinig functio