Uit het Berlijnsche Dagblad „Der AngrifP
van 11 Mei 1934 (vroeger onder redactie van Dr. Goebbels).
„Anstandsunterricht für Juden”.
Was dürfen sich die Juden schon wieder erlauben?
Es failt allgemein auf, wie dreist sich zahllose Juden wieder seit einigen Monaten benehmen. Voriges Jahr war ihnen der Schrecken in die Glieder gefahren, sie zogen sich in die Stille zurück. Nun, da sie bemerken, dass ihnen weiter nichts geschieht, und dass die Deutschen denn doch ein mildes Volk sind, glauben sie, wieder durch arrogantes Betragen auffallen zu dürfen.
Zahllose Juden sind aus dem Auslande zurückgekehrt, zahllose verschaftten sich neue Stellungen und neue Beziehungen. Sie treten ganz unverblümt nicht nur im Geschüftsleben, sondern auch privat auf, in einer lauten, aufdringlichen Art, wie wir sie von früher her kennen, und die wesentlich dazu beigetragen hat, sie wesentlich unbeliebt zu machen.
Wir stimmen keinen Pogromgesang an, wir rufen zu kelner Juden-verfolgung auf, aber wir wollen zeigen, wie sich der Jude heute schon wieder benimmt, und wie er sich zu benehmen hat. Es handelt sich also um einen Anstandsunterricht für die geschonten und geduldeten Staatsbürger jüdischen Glaubens.
Wir fordern nun alle Leser, Parteigenossen, S.A.-MSnner und Arbeiter auf, uns jeden Fall von jüdischer Unverschamtheit mitzuteilen, der sich in den letzten Monaten und Wochen ereignet hat, damit wir ihn im „Angriff” veröffentlichen.
Keiner rühre die Juden an! Aber jeder gebe Acht auf sie, auf der Strasse, im Preien, in den Lokalen, im Beruf, auf Reisen, überall, wo er einzcln, besonders aber, wo er in Scharen auftritt. Er ist ja nicht zu verfehlen.
Und schreibt an den „Angriff”, was los istl 36