Hoge hoeden, lage standaarden

BATAVIEREN EN BOTERKOEK

Maar als die nationale oriëntatie niet aansloeg bij de onzen, wat bleef er dan joods over om zo’n heel jaar te vullen en zo’n sjoel alias synagoge en het vaak zo ontroerend uitgebeelde huisgezin. Kende dat jodendom hier wellicht een geheel op zichzelf staande Nederlandse signatuur?

Ja, wel zeker! Er bestond zelfs een wetenschappelijke theorie van de bibliograaf Sigmund Seeligmann over het Nederlandse jodendom. Geformuleerd deze in een beschouwing Die ]uden in Holland, gepubliceerd in het Festskrift David Simonsen, Kopenhagen 1923. Seeligmann stelt:

'Das erste charakteristische Merkmal ist, dass die Juden die nach Holland kamen, von Anfang an in ihrem Mensch-sein volkommen frei waren. Darin waren sie in keiner Weise von der nichtjüdischen Bevölkerung unterschieden. Sie waren als Menschen nicht vogelfrei; es bestand kein numerus clausus für ihre Anzahl oder ihre Heiraten; es gab keine Judensteuer, keinen Leibzoll; sie konnten genau wie jeder andere Eigentum erwerben.

Alle menschenentehrenden Vorschriften, die die Juden in vielen anderen Ländern im XVII. und XVIII. Jahrhundert drückten, gab es in Holland nirgends.’

'Das zweite charakteristische Moment war, dass die holländischen Juden, Sephardim und Aschkenasim, sich nie von der sie umgebenden nichtjüdischen Kultur abschlossen. Von dem Sephardim ist das ja eigentlich bekannt, wenn es auch noch nicht von dem Gesichtspunkte der allgemeinen Judencharakteristik in Holland aus gewürdigt wurde. Die Belesenheit eines Menasse ben Israel in der allgemeinen Literatur, die Einrichting des Unterrichts bei den Sephardim in Amsterdam,

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