ZIJ LIETEN HUN SPOREN ACHTER
kunnen worden ondergebracht onder de noemer van materialistische cententellers:
lm allgemeinen wird angenommen, reich zu werden sei das eigentliche und typische Lebensziel des jüdischen Menschen. Nichts ist falscher. Reich zu werden bedeutet für ihn nur eine Zwischenstife, ein Mittel zum wahren Zweck und keineswegs das innere Ziel Der eigentliche Wille des Juden, sein immanentes Ideal ist der Aufstieg ins Geistige, in eine höhere kulturelle Schicht. Schon im östlichen orthodoxen fudentum, w sich die Schwachen ebenso wie die Vorzüge der ganzen Rasse intensiver abzeichnen, jindet diese Suprematie des Willens zum Geistigen iïber das blosz Materielle plastischen Ausdruck: der Fromme, der Bibelgelehrtegilt tausendmal mehr innerhalb der Gemeinde als der Reiche; selbst der Vermögendste wird seine Tochter lieber einem bettelarmen Geistmenschen zur Gattin geben als einem Kaufnann. Diese Uberordnung des Geistigen geht bei den Juden einheitlich durch alle Stónde; auch der armste Hausierer, der seinen Backen durch Wiiul und Wetter schleppt, wird versuchen, wenigstens einen Sohn unter den schwersten Opfern studieren zu lassen, und es wird als Ehrentitel f iir die ganze Familie betrachtet, jemanden in ihrer Mitte zu haben, der sichtbar im Geistigen gilt, einen Professor, einen Gelehrten, einen Musiker, als ob er durch seine Leistung sie alle adelte. Unbewusst sticht etwas in dein jüdischen Menschen dem moralisch Dubiosen, dem Widrigen, Kleinlichen und Ungeistigen, das allem Handel, allem bloss Geschaft-lichen anhaftet, zu entrinnen und sich in die reinere, die geldlose Sphare des Geistigen zu erheben, als wollte er—wagnerisch gesprochen—sich und seine ganze Rasse mn Finch des Geldes erlösen. Darum ist auch fast immer im Judentum der Drang nach Reichtuin in zwei, hochstens drei Generationen innerhalb einer Familie erschöpft, uiul gerade die machtigsten Dynastien finden ihre Söhne unwillig, die Banken, die Fabriken, die ausgebauten und wannen Geschaften ihrer Vater zu übernehmen. Es ist kein Zufall, dasz ein Lord Rothschild Ornithologe, ein Warburg Kunsthistoriker, ein Cassirer Philo-soph, ein Sassoon Dichter wurde; sie alle gelwrchten dem gleichen unbewussten Trieb, sich vort dem freizumachen, was das Judentum eng genacht, mm blossten kallen Geld-verdienen, und veilleicht drückt sich darin sogar die geheime Sehnsucht aus, durch Flucht ins Geistige sich aus dein bloss Jüdischen ins allgemein Menschliche aufztilöseu. Eine ‘gute’ Familie meint also mehr als das bloss Gesellschaftliche, das sie selbst mit dieser Bezeichnung sich zubilligt; sie meint ein Judentum, das sich von allen Defekten und Engheiten und Kleinlichkeiten, die das Ghetto ihm aufgezwungen, durch Anpassung an eine andere Kultur und womöglich eine universale Kultur befreit hat oder zu befreien beginnt. Dasz die Flucht ins Geistige durch eine unproportionierte Überfüllung der in-tellektuellen Berufe dem Judentum dann ebenso verhangnisvoll geworden ist wie vordem seine Einschrankung ins Materielle, gehórt freilich zu den ewigeti Paradoxien des jüdischen Schicksals.
Dat de milieus der Joodse bankiers van Amsterdam op een cultureel hoog niveau stonden, hebben wij eerder aangetoond. Ook de koop-
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