past het wel allerminst om hier van „rooskleurig” te spreken. Aan de bekende Jüdische Privatbriefe aus dem Jahre 1619 ontlenen wij een Jiddische brief van Sarei aan haar man Löb Sarei Guttmans, die voor zichzelf mag spreken:
Prag, 22 November 1619
Viele gute, selige gebenedeite, freudige Jahre! Die sollen Dir alle werden wahr, auf Dein Haupt und Haar. Zu Handen meines herzigen, lieben, trauten Mannes, des frommen und klugen, würdigen Rabbi Leb, es behüte ihn sein Fels und Erlöser. Erstlich sei Dir zu wissen unsere Gesundheit1 desgleichen sollst auch Du sein jederzeit und zu allen Stunden. Weiter, mein herziger, lieber, trauter Mann, sei Dir zu wissen, dasz ich hätte gern viel geschrieben, allein ich habe mich gefürchtet, ich werde zu viel Botenlohn dafür zahlen müssen, so gar viel habe ich zu schreiben, weil ich mich... so gar sehr gekränkt habe von wegen, dasz ich in 7 Wochen kein Wort von Dir gehört habe, wo Du in der Welt bist, und gar in einer solchen Lage, wie wir sie jetzt haben. Gott, gelobt sei er, soll bald alles zum Guten wenden. Soll ich nicht wissen, wo Stumpf oder Stiel ist, was ich mir habe denken sollen. In Wahrheit weisz ich nicht, wie ich lebe vor groszem Kummer, Gott, gelobt sei er, weisz wie mir ist. Ich esse nicht, ich trinke nicht, ich schlafe nicht, mein Leben ist mir kein Leben... Was soll ich tun? Wird mich Gott, gelobt sei er, glücklich dazu gelangen lassen, dasz Du wieder jetztunder heimkommen wirst zu Deinem Guten. Glaube mir darum, ich will tun, was nur möglich ist zu tun, und lasse Dich gewisz nimmer weg, denn wenn mir jemand jemals von einem solchen Kummer gesprochen hätte, ich hätte ihn gewisz aufgegessen. Was soll ich tun: ich musz zu allem sagen: auch das ist zum Guten!...
Von dem vielen Grausen was ich zu schreiben hätte, kann ich nicht schreiben, darüber was für ein Bedrängnis wir ausgestanden haben, als schier ein Auflauf in unseren Gassen gewesen ist. Es ist wie bei der Tempelzerstörung zugegangen. Was soll ich Dir viel schreiben davon, ich mein’ Du bist klug genug, kannst es Dir wohl vorstellen in so einer Zeit. Nun wir sind errettet worden davon, wir haben gewisz das Verdienst der Vorfahren genossen. Und besonders mir ist es ganz besonders schrecklich ergangen. Habe keinen Pfennig zu zehren, wenn es mir, Gott behüte, sollte um das Leben gehen. Es leiht jetzunder keiner dem ändern gern von einer Hand in die andere... *)
Interne geschiedenis der Joden van een zuiver gehalte. Dit geldt intussen nog veel sterker voor de tijd na de 30-jarige Oorlog. En wel in zulk een mate, dat het jaar 1648 tot de dag van vandaag als een Joods rampjaar moet worden beschouwd, verbonden als het is met de pogroms van de kozakken-hoofdman Chmelnickij. De verschrikkingen van deze tijd zijn ons overgeleverd door Nathan Hannover in zijn befaamde kroniek Jewen Metsoela. De naam werd ontleend aan een woord uit de Psalmen 69 : 3, „ik ben verzonken in bodemloos slijk” (Nieuwe Vertaling), waarbij de schrijver bovendien heeft gedacht aan een woordspeling van „Jewen” op „Jewaniem” = Grieken = Grieks-Katholieken =: Kozakken. Reeds op de titelpagina van het geschrift is het jaar van verschijnen (1653) weergegeven in de Hebreeuwse woorden: ’’Bi’sjnat biat ha’masjie’ach” (= in het het jaar van de komst van de Verlosser), waarvan het woord „biat” z= 413 = 1653 naar de Christelijke jaartelling.
Bij zulk lijden als het Oosteuropees Jodendom in die tijd doormaakte, kon naar Joodse opvatting slechts sprake zijn van barensweeën voorafgaande aan de komst van de Masjie’ach. Zelfs werd de naam van Chmelnickij (Chmil) als symbool van het verlossings-bewustzijn gezien. Men duidde „Chmil” als een abbreviatuur voor „CHewle Alasjieach /awo La’olam” (m barensweeën van de Masjie’ach, die moge komen over de wereld).
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Naar F. Kobler, Juden und Judentum in deutschen Briefen aus drei Jahrhunderten, Wien, 1935.