Het is in diezelfde jaren zeventig dat wij in Duitsland Adolf Stöcker ontmoeten, de antisemitische Duitse “Hofprediger”, wiens in 1878 gestichte Christlich-soziale Arbeiterpartei oorspronkelijk ten doel had de so-ciaal-democratie te bestrijden, doch die zich later in anti-Joodse zin ontwikkelde (eigenaardige overgang, die ons nu niet meer onduidelijk is). Is het niet opmerkelijk dat het woord antisemitisme ook in deze jaren ontstond? De motieven van al deze antisemieten worden uitstekend geformuleerd in de inleiding van een officiële petitie, die in 1881 Bismarck werd aangeboden.
“Seit längerer Zeit sind die Gemüter ernster vaterlandsliebender Männer aller Stände und Parteien durch das Überwuchern des jüdischen Volkselementes in tiefste Besorgnis versetzt. Die früher von vielen gehegte Erwartung einer Verschmelzung des semitischen Elementes mit dem germanischen hat sich trotz der völligen Gleichstellung beider als eine trügerische erwiesen. Es handelt sich jetzt nicht mehr um eine Gleichstellung mit uns, sondern um eine Verkümmerung unserer nationalen Vorzüge durch das Überhandnehmen des Judentums, dessen steigender Einflusz aus Rasse-Eigentümlichkeiten entspringt, welche die deutsche Nation weder annehmen will noch darf, ohne sich selbst zu verlieren. Diese Gefahr ist erkennbar und bereits von vielen erkannt... Auf den bestehenden, die kapitalistischen Interessen bevorzugenden und unter jüdischer Einwirkung entstandenen Gesetzen fuszend, gestützt auf die Reichtümer, welche man mit geschickter und rücksichtsloser Ausnützung dieser Gesetze durch Wucher, Börsenspiel, Bank-und Aktienwesen erworben hat; Bildner der öffentlichen Meinung mittels einer zum groszen Teil durch sie beeinfluszten, feilen, gewissenlosen und korrumpierten Presse — hat es die jüdische Rasse verstanden, ihren unheilvollen Einflusz beständig zu steigern, so dasz derselbe heute schon nicht allein die wirtschaftlichen Verhältnisse und den Wohlstand des deutschen Volkes, sondern auch seine Kultur und Religion mit den ernstesten Gefahren bedroht. Diese Gefahren müssen sich naturgemäsz in dem Masze steigern, als es den Juden gelingt, scharenweise in Berufszweige und namentlich in amtliche Stellungen einzudringen, welche ihnen früher verschlossen waren... Wie das Judentum eine tatsächliche Macht ist, so kann es auch durch reelle Machtmittel bekämpft werden.”
En de omstandigheid dat dit antisemitisme niet beperkt bleef tot het klein-Duitse keizerrijk (waar na 1888 Wilhelm II regeerde, onder invloed staande van Chamberlain, eenmaal daarom als “hofnar van het absolutisme” gekarakteriseerd) maakte dii: alles bedenkelijk. In de Donau-monarchie (waar van reële emancipatie eigenlijk nooit sprake was geweest) werden de Joden het slachtoffer van de voortdurende botsing der diverse nationaliteiten. In Wenen, waarheen de Joodse trek mede daardoor sterk was, leerde ook Adolf Hitler zijn denkbeelden over het vulgaire antisemitisme kennen. Tot
46