Immer nur gefangen!
Hinter geschlossenen Gardinen.
Immer nur Verlangen,
An Tagen, die endlos schienen.
Immer nur gefangen!
Von Menschen mit Tücke und List. Immer nur umgangen,
Als ob man aussätzig ist.
Immer nur gefangen!
Durch Menschen um die Ruh’gebracht. Nur Beben und Bangen In langer, schlafloser Nacht.
Immer nur gefangen!
Hungernd bei Kälte und Leid.
So sind wir gegangen Den Weg durch grausige Zeit.
Herbert Lebram, Winter 1944